Das Dorf Kapıkırı

Zwischen Izmir und Bodrum liegt landeinwärts am herrlichen Bafa See diese unberührte Perle der ländlichen Türkei im Hier und Jetzt: das Dorf Kapıkırı. Hier, wo die Dorfbewohner noch ihre Kühe auf der einzigen Straße morgens zur Weide treiben, wo Dorfhäuser mit den Ruinen des antiken Heraklea verflochten sind und riesige Felsplatten aus der Landschaft ragen, ist der Lebensrhythmus noch so wie vor hundert Jahren.

Im Gegensatz zu anderen Dörfern die sich in der unmittelbaren Nachbarschaft zu historischen und für den Tourismus wichtigen Stätten befinden und denen hierdurch das Unglück befiel geräumt werden zu müssen, ist das malerische Dorf Kapıkırı am Bafa See mehr oder minder in Ruhe gelassen worden. Die romantische Verstrickung von Dorfhäusern und Ruinen durfte bestehen bleiben. Säulensockel werden als Tische genutzt, oder als Zaunpfosten in Tiergehegen integriert. Kinder spielen auf dem Platz der alten agora Fußball und über den bouleuterion ist eine Wäscheleine gespannt. Das Dorf ist offiziell unter Denkmalschutz, was ihm dazu verhilft den Neubau in Schach zu halten und Änderungen am Bestand zu erschweren.

Historisch gesehen war Herakleia eine alte Hafenstadt. Die Stadt soll sogar mit dem entfernten Ägypten Handel getrieben haben. Bis der Latmos Golf dann vom Meer abgeschnitten wurde durch die Versandung des Mäander Flusses. Bis heute teilen sich hierdurch Süß- und Salzwasser Arten den Bafa See.

Herakleia hieß bereits 1764 seinen ersten Touristen willkommen. Der englische Antiquar Richard Chandler übernachtete hier auf seiner 2-jährigen Reise durch Kleinasien. Heutzutage basiert die Lokalwirtschaft hauptsächlich auf landwirtschaftlichen Erzeugnissen für den Eigenbedarf. Verkauft werden aber Olivenöl und Milch.

Die nächsten internationalen Flughäfen sind Izmir (2-Stunden Fahrt gen Norden) und Bodrum/Milas (1-Stunde Fahrt gen Südosten).

Diese Gegend heißt schon seit Jahrhunderten Besucher aus aller Welt willkommen. Lassen Sie sich von unserer Gastfreundschaft verwöhnen! Überzeugen Sie sich selbst!

 

LINKS

Zeit Online Artikel von Rüdiger Dilloo „Reise zum Bafa See – Kapikiri!“

 

Erlebnisse